Das Grundstück an Südhanglage bietet einen wundervollen Ausblick auf die Lägern und grenzt bergseitig an ein Naturschutzgebiet. Der Gebäudekörper scheint aus dem Hang zu wachsen und bildet durch seine zweifach geknickte Abwicklung hangseitig einen geborgenen Aussenraum auf der Pflanzenebene. Man betritt das Haus über eine Art Luke auf dem Dach, wo auch die Autos abgestellt werden können. Der Tagesbereich im Hauptgeschoss ist zur Lägern hin vollständig verglast. Das Wechselspiel des Lichts auf dem gewellten Nordhang der Lägern erhält somit eine unmittelbare Präsenz im Wohnbereich. Der Essplatz öffnet sich auf der gegenüber liegender Seite über einen Hof zum hangseitigen Naturschutzgebiet, wodurch hier eine dramatische Zweiseitigkeit entsteht. Am Ende der U-Form bildet eine Feuerstelle den intimen Gegenpol zur Extrovertiertheit des Essplatzes. Während das Wohngeschoss von seiner horizontalen Grosszügigkeit lebt, zeichnet sich das darunter gelegene Schlafgeschoss durch überhohe Räume aus. Ein schmaler, sich über die ganze Südfassade hinziehender Balkon verbindet die Schlafzimmer mit der unteren Gartenebene.
Zusammenarbeit von Daniel Gut und Marein Gijzen. Realisierung 2004. In Ennetbaden. Baumanagement von Vollenweider Baurealisation, Fotografie von Roger Frei und Filippo Simonetti
