Ziel der Bauherrschaft war die Entwicklung eines möglichst dichten Einfamilienhausquartiers für junge Familien mit sehr kleinem Budget. Die Siedlung baut auf einfachsten und kompakten Quadern ohne jegliche Vor- und Rücksprünge und ohne Kellergeschosse auf. Die unbeheizten Abstellräume bzw. Garagen sind versetzt an die Wohnbauten angedockt. Aus diesen schachbrettartigen Versätzen entsteht eine räumliche Vielfalt und Differenzierung der Aussenräume, ein Geflecht von hofartigen Aussenräumen, welche sich durch verschiedene Privatheitsgrade und Nutzungsqualitäten auszeichnen. Die Erschliessung funktioniert als Quartierstrasse und Drehscheibe für den sozialen Austausch innerhalb der Siedlung und wird von spielenden Kindern rege benutzt. Die Wohneinheiten sind im EG als offene Grundrisse konzipiert, die sich um die einläufigen Treppen abwickeln, welche zusammen mit den Hochschränken der Küchen jeweils ein Element bilden. So entstehen diagonale Raumbezüge, die den knapp geschnittenen Einheiten Grosszügigkeit verleihen. Die Erschliessungsbereiche sind jeweils in EG und OG versetzt, wodurch auch im Schnitt mit einfachsten Mitteln diagonale Sichtbezüge entstehen. Dank der kompakten Geometrien und einer einfachen inneren Struktur konnten die Häuser trotz der niedrigen Erstellungskosten in massiver Bauweise erstellt werden. Die Aussenwände bestehen aus Einsteinmauerwerk mit eingefärbtem hochmineralischem Edelputz.
In Ehrendingen. Bauträgerschaft: Dominik Moser und Bento Immobilien AG. In Zusammenarbeit mit Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, GBM Baumanagement, SIPAG Bauingenieure & Planer AG, SERO GmbH Ingenieurbüro für Haustechnik Wärmeenergie, P. Keller & Partner, Fotografie von Walter Mair
