Das bestehende Alterszentrum präsentiert sich als komplexes Konglomerat von Bauten aus unterschiedlichen Epochen. Ergänzend zur bestehenden Anlage sollen 45 Alterswohnungen erstellt werden. Desweitern benötigt das Pflegeheim eine zusätzliche Pflegeeinheit mit 22 Einzelzimmern und diverse gemeinschaftliche Räume. Die bestehenden Häuser A und B des Pflegeheims werden durch einen Neubau C mit Alterswohnungen ergänzt. Im Zentrum der Anlage entsteht neu ein begrüntes und lichtdurchflutetes Atrium. Dieses neue Herz der Anlage verbindet auf drei Geschossen alle Häuser und die Eingangssituationen, welche sich aufgrund der Topografie auf unterschiedlichen Ebenen befinden. Der Neubau der Alterswohnungen folgt dem Strassenverlauf durch Abstufungen in Grundriss und Höhe. Die Alterswohnungen sind vom Atrium her und gleichzeitig wie konventionelle Wohnungen direkt von der Strasse her erschlossen, wodurch für die zum grössten Teil noch rüstigen BewohnerInnen der Alterswohnungen 'Pflegeheimcharakter' vermieden wird. Die Holzelement-Struktur des Neubaus ermöglicht gleichermassen den Ausbau in Wohnungen oder Pflegezimmer. So kann der Wohnungsneubau vorerst als Pflegeabteilungen genutzt werden, bis das Haus A aufgestockt und mit einer neuen Pflegeabteilung bestückt ist. Dadurch wird die bestehende Bettenzahl ohne Provisorien während der ganzen Bauzeit gewährleistet. Dank der Anbindung aller Geschosse des Neubaus C an das bestehende Haus B können die heute zu kleinen Pflegeeinheiten dieses Altbaus vergrössert werden. Nach dem in einer weiteren Etappe (Vision 2040) angedachten Abbruch bzw. Ersatzneubau des Haus B können diese Zusatzzimmer der Pflegeeinheiten im Haus C mit geringem Aufwand in Alterswohnungen verwandelt werden.
Erweiterung. Eingeladener Projektwettbewerb 2023, 2. Rang / 2. Preis. In Aesch. Bauträgerschaft: Stiftung Alterszentrum «Im Brüel» Aesch-Pfeffingen. In Zusammenarbeit mit SIMA | BREER Landschaftsarchitektur, Perita AG, MIYO Visualisierung