Umbau und Gesamtinstandsetzung. Planerwahlverfahren im selektiven Verfahren, 2024, 1. Rang. In Zürich. Bauträgerschaft: Stadt Zürich, vertreten durch Amt für Hochbauten. In Zusammenarbeit mit Gretener Bauplanung
Auszug aus dem Jurybericht: Gutschoep Architekten lassen den Bestandweitgehend unangetastet. Einzig die beiden Treppen zur Galerie werden um 90° inden Raum gedreht. Die Bodenisolationsschicht, die in den temperierten Raumzellennötig ist, wird zum räumlichen Thema entwickelt. Sie wird bis ca. 1.20 m vor die Galerieebene gezogen. So entsteht vor den neuen Raumzellen eine um eine Stufe erhöhte Vorzone, an der auch die offenen Bereiche unter der Galerie angeschlossen sind. Durch diese einfache Massnahme gelingt eine Differenzierungvon der öffentlichen Halle zu den halböffentlichenRandzonen. In den Randbereichen sind Rampen integriert, um diese Höhendifferenz hindernisfrei überwinden zukönnen. Auch ein Lift zur hindernisfreien Erschliessung der Galerie ist vorgesehen. Zur Konstruktion der Raumzellen sollen, wo immer möglich, Elemente der rückgebautenGewächshäuser zum Einsatz kommen, Gläserund Metallprofile für transparente Bauteile,Thermoschirme als Vorhänge. Durch diese pragmatische Adaptation und Addition von vorhanden Elementen gelingt es, die kreative Stimmung des Ortes auf eine Art weiterzuentwickeln, die offen bleibt für immer wieder neue Arrangements der Elemente. Insgesamt überzeugt dieser Beitrag das Planerwahlgremium am meisten. Er fällt im Grossen die richtigen Entscheidungen in der Raumorganisation der Halle und versprichtüber die Überlegungen zur Konstruktion und Gestaltung im Kleinen eine inspirierende, informelle Atmosphäre, die von grosser Lust und Freude an den spezifischen Bedingungen dieses Projektes zeugt. Seine Ausführungen zu den Herausforderungen zeigen, dass das Team die Einzigartigkeit der Aufgabegut erfasst hat.